Vom Feld auf den Teller
Die Paradeiser auf ihrer Reise
So ein Tag in der Gärtnerei in Simmering, auf dem Gemüsefeld im Seewinkel oder Marchfeld bedeutet ganz schön viel Handarbeit. Begleiten Sie einen frischen Paradeiser von LGV Sonnengemüse auf seinem Weg vom seiner Heimat bis ins Supermarktregal.
05:30 Uhr: ‘Ran an die Rispen!
Der Arbeitstag für unsere Gärtner und Gemüsebauern beginnt mit dem Sonnenaufgang. Wenn die ersten Strahlen der Sonne sanft die morgendliche Landschaft kitzeln, sind sie schon auf ihren ersten Rundgang durch die Pflanzenwelt!
An der Beschaffenheit und Farbe der Blätter sehen unsere Gärtner und Gemüsebauern auf einen Blick, wie es den Pflanzen geht. Die Früchte sind natürlich besonders wertvoll, deshalb schauen sie ganz genau hin, welche bereits reif für die Ernte sind und welche noch einen Tag Sonne vertragen können.
Das Wissen um den richtigen Erntezeitpunkt braucht viel Erfahrung und Feingefühl: Ist der Paradeiser zum Beispiel schon saftig rot und auch schön glänzend, heißt das, er ist ausreichend mit Wasser versorgt. Strecken sich die Blätter dazu noch stark Richtung Sonne, ist der perfekte Erntezeitpunkt gekommen. Und los geht’s!
Gemeinsam mit ihren Erntehelfern und meist auch der ganzen Familie schneiden die Gärtner und Gemüsebauern die druckempfindlichen, zarten Paradeiser vorsichtig ab und sortieren diese in Erntesteigen ein. Die Paradeiser werden kurz mit kaltem Wasser abgespritzt, damit dem jungen Gemüse auf seiner anstehenden Reise nicht zu heiß wird. Noch bevor die Fahrt losgeht, wird die Ernte mit Etiketten gekennzeichnet. Das ist sozusagen der Fahrschein für die Paradeiser. Die Etiketten gewährleisten eine lückenlose Rückverfolgbarkeit und geben an, wann und wo die Paradeiser geerntet wurde.
10:30 Uhr: Gemüse auf Reisen!
10:30 Uhr: Gemüse auf Reisen!
Zwischenstopp für die Paradeiser-Ernte im Seewinkel ist am Standort in Wallern. Die Paradeiser aus Wien und dem Umland werden täglich frisch zur Zentrale nach Simmering gebracht. Mit dem Traktor sind die Paradeiser in ein paar Minuten dort. Die Paradeiser werden sofort abgeladen. Dann geht es für die frischen Früchtchen ab in die Qualitätskontrolle, um neben der schönen Optik auch die „inneren Werte“ zu prüfen. Wenn alles passt, kommt die Paradeiser in die gekühlte Sortierhalle, wo es für den Handel verpackt wird.
14:30 Uhr: Erntefrisch am Tisch!
Fertig sortiert und verpackt geht nun die Reise der Paradeiser weiter. Erst auf eine Palette und dann sofort auf den LKW, der es zu jenem Supermarktpartner bringt, der Nachschub angefordert hat. Damit kommt die frische Paradeiser innerhalb weniger Stunden direkt von der Pflanze bei Ihnen zu Hause auf den Tisch.
Qualität zum Vernaschen
Herkunft und Regionalität
Die Gärtner und Gemüsebauern suchen nur die besten Gemüsesorten für den Anbau aus. Sie haben sieben Tage die Woche ein Auge auf ihre Pflanzen. Wöchentlich wird verkostet, getestet und geprüft um sicherzustellen, dass das frische Gemüse unter den Besten am Markt ist. Die Qualitätssicherung im Hause LGV Sonnengemüse ist sehr streng. Mit größter Sorgfalt prüfen die Qualitätsexperten das frische Gemüse auf Rückstände aus dem Umfeld. Ebenso prüfen unabhängige Labors und Prüfstellen laufend unser frisches Gemüse und auch unsere Betriebe. Das Gemüse von unseren Gärtnern und Gemüsebauern trägt das AMA-Gütesiegel. Jedes Produktetikett enthält einen Code der angibt, welcher Gärtner oder Gemüsebauer das Gemüse wann geerntet hat und wohin „LGV Sonnengemüse“ es zu welchem Zeitpunkt geliefert hat.
An die Zukunft gedacht
Nachhaltigkeit und Tradition
Bei LGV Gärtnergemüse und Seewinkler Sonnengemüse wird auf allen Ebenen nachhaltig gearbeitet. Im Winter, wenn die Temperaturen sehr niedrig sind und es wenig Sonnenlicht gibt, bauen wir sehr wenig Gemüse an. An den ersten Frühlingstagen, wenn es in der Nacht noch frieren kann, heizen wir unsere Gewächshäuser auf Plusgrade auf. Dazu verwenden wir Abwärme, die als Rückfluss der Heizungswärme in den Leitungen übrig bleibt. Zur Bewässerung unserer Pflanzen sammeln wir Regenwasser. Seit über 30 Jahren setzen wir Nützlinge ein, die die Pflanzenschädlinge bekämpfen. Alle LKW, die für LGV Sonnengemüse transportieren, sind sehr umweltschonend und emissionsarm. Als Erzeugerorganisation sichert LGV Sonnengemüse auch das Einkommen ihrer rund 150 Gärtner und Gemüsebauern mit samt ihren Familien und unterstützt damit den Erhalt der Gärtnerkultur und des Gemüsebaus in Österreich. So können Traditionen und Wissen von Generation zu Generation weitergegeben werden.
Im Einklang mit der Natur
Landwirtschaft mit Verantwortung
Wir sind Österreichs größte Erzeugerorganisation für Frischgemüse. Näher an der Natur kann ein Unternehmen nicht leben. Wir bauen umweltschonend an, weil so das beste Gemüse wächst und wir Gärtner und Gemüsebauern ja auch selbst den ganzen Tag mit und bei unseren Pflanzen verbringen. Zur Bestäubung der Blüten setzen wir Hummeln ein und Nützlinge zum Schutz gegen Schädlinge. Alle Gärtner und Gemüsebauern arbeiten nach den strengen Grundregeln der so genannten „Integrierten Landwirtschaft“. Anders als die industrielle konventionelle Landwirtschaft nimmt diese Art des Anbaus besondere Rücksicht auf die Natur. Die Auswirkungen des Anbaus auf die Umwelt werden so gering wie möglich gehalten. So kann das Potenzial der natürlichen Ressourcen am besten ausgeschöpft werden und natürliche Mechanismen optimal genutzt werden, sodass ganz Österreich mit frischem Gemüse versorgt werden kann.
Übrigens: Damit die Lagerfähigkeit und die Haltbarkeit unseres Gemüses nicht zu sehr leidet wird es nach der Ernte auch nicht zu intensiv gewaschen. Es kann schon einmal vorkommen, dass zum Beispiel etwas Erde am Produkt haften bleibt. Aus diesem Grund bitte auf jeden Fall das Gemüse vor dem Verzehr oder vor dem Kochen immer gründlich waschen.
Unsere grüne Lunge
Innovation und Weitblick
Der Anbau von frischem Gemüse verursacht im Durchschnitt weniger Kohlendioxid-Emissionen als die Produktion anderer Lebensmittel wie zum Beispiel von Brot oder Milchprodukten. Pflanzen nehmen CO2 aus der Luft auf. Mithilfe des Sonnenlichts produzieren sie aus CO2 Wasser und Stärke. Bei dieser Reaktion wird von der Pflanze Sauerstoff freigesetzt. Wir von LGV Sonnengemüse bemühen uns, unsere Kohlendioxid-Emissionen so gering wie möglich zu halten und laufend weiter zu reduzieren. Wir setzen emissionsarme LKW ein und kühlen das Gemüse nur im absolut notwendigen Ausmaß, damit die Frische garantiert ist. Wenn wir Heizwärme benötigen, greifen wir auf den Rücklauf der Fernwärme zurück oder betreiben eigene Blockheizkraftwerke und Photovoltaikanlagen die mehr als ein Drittel an Energie und bis zu zwei Drittel an CO2-Emmissionen einsparen. Ein Großteil unserer Gärtner und Gemüsebauern ist Teil des Österreichischen Programms zur Förderung einer umweltgerechten, extensiven und den natürlichen Lebensraum schützenden Landwirtschaft.
Unsere Gärtner und Gemüsebauern produzieren nach den AMA-GAP-(GLOBALGAP Standard) bzw. AMA-Gütesiegel-Richtlinien. GLOBALGAP gibt weltweite Standards für gute Agrarwirtschaft und eine unabhängige Zertifizierung landwirtschaftlicher Anbauverfahren vor. Dies garantiert, dass die landwirtschaftliche Produktion in Hinblick auf Lebensmittelsicherheit, Umweltschutz und soziale Belange verantwortungsvoll und nachhaltig betrieben wird. Die Familienbetriebe unserer Gärtner und Gemüsebauern wirtschaften naturnah und ressourcenschonend nach den strengen Richtlinien der Integrierten Produktion, deren Ziel der umweltschonende Anbau durch Optimierung aller Produktionsfaktoren ist. Die Kombination von hochwertigem Saatgut, Sorten- und Standortwahl sowie der Einsatz von Nützlingen ermöglicht die Kultivierung von gesundem Gemüse mit hohem Gehalt an Vitaminen und Nährstoffen.
Garantiert gentechnikfrei
Mehrwert und Sicherheit
Gentechnisch veränderte Pflanzen gab es bei LGV Sonnengemüse noch nie und wird es auch nie geben. Darauf können Sie vertrauen. LGV Sonnengemüse ist seit jeher sehr darum bemüht, ihren Kunden das beste Gemüse anzubieten. Gentechnik ist dabei natürlich tabu! Aus diesem Grund war LGV Sonnengemüse bereits 2005 Mit-Initiator der Plattform „Freiwillig ohne Gentechnik“ gemeinsam mit der Stadt Wien und der Wiener Landwirtschaftskammer. LGV Sonnengemüse unterzeichnete damals stellvertretend für ihre Mitglieder die so genannte „Wiener Deklaration“ und bekannte sich damit zum „freiwilligen Verzicht auf den Einsatz von gentechnisch verändertem Saatgut und auf den Anbau gentechnisch veränderter Pflanzen für die Lebensmittelproduktion.“ Diese Maxime wird von den LGV-Gärtnerfamilien und den Gemüsebauern aus dem Seewinkel auch heute und in Zukunft weiter hochgehalten.
Zertifizierungen
Kontrolle und Echtheit
Wenn es ums Gemüse geht, sind kontrollierte Qualität, Natürlichkeit und Geschmack die wichtigsten Kriterien für die österreichischen Konsumenten. Dies wird durch laufende Kontrollen der LGV Sonnengemüse Betriebe und ihrer Produkte gewährleistet. Der gesamte Herstellungsprozess – von jedem einzelnen Gärtner und Gemüsebauern bis zum Gemüse im Supermarktregal – ist transparent und jeder einzelne Schritt nachvollziehbar. Dies wird bei LGV Sonnengemüse lückenlos dokumentiert.
Folgende Zertifizierungen garantieren den Konsumenten die höchsten Standards: