Die größte Vielfalt bunter Paprika

Im burgenländischen Pamhagen ist unser Gemüsebauer Michael Unger zu Hause. Den knapp 6 Hektar großen Familienbetrieb übernahm er von seinem Vater und führt er heute in zweiter Generation. Bei Michael Unger geht es bunt zu: Er kultiviert bunte Blockpaprika, rote und gelbe Spitzpaprika sowie scharf-pikante, hellgrüne Pfefferoni im geschützten Anbau.

Seine große Leidenschaft gilt dem Spitzpaprika. Die herrliche Süße des roten Spitzpaprika verleiht auch dem Seewinkler Sonnengemüse „ketch´me´up“ seinen fantastischen Geschmack. Starkoch Roland Trettl hat dafür ein geniales Rezept kreiert. Ohne Zuckerzusatz, glutenfrei und laktosefrei gibt es das „ketch´me´up“ auch in einer scharfen Version. Die pikante Schärfe kommt dabei ebenfalls von Michaels grünen Pfefferoni.

Die Pfefferoni benötigen es richtig warm und windgeschützt, daher gedeihen sie fast nur im Glashaus. Wie scharf eine Pfefferoni übrigens ist, hängt vom Gehalt an Capsaicin ab. Samen enthalten eine besonders hohe Konzentration der Scharfstoffe, jedoch mit zunehmender Entfernung der Frucht von den Samen, nimmt die Schärfe wieder ab. Daher ist beim Pfefferoni die Spitze oft weniger scharf als das Stielende.

Bei der händischen Ernte und Kulturpflege helfen alle mit. Neben seiner Familie hat er auch ein Team von 17 Personen an seiner Seite, die ihn in seinem Betrieb unterstützen. Die Handarbeit ist nicht nur zeitintensiv, sondern benötigt viel Geduld und die Kulturen benötigen ständige Betreuung und Kontrollen.

„Paprika ist nicht so schnelllebig wie Paradeiser oder Gurken. Fehler merkt man oft erst nach drei oder vier Wochen. Deswegen müssen wir gut auf unsere Paprika aufpassen und immer gewappnet sein, wenn es gilt die Kultur zu unterstützen!“