
Leopold Schippani
Schon seit Kindheitstagen steckt ein Gärtner in ihm
Gärtner Leopold Schippani ist im elften Wiener Gemeindebezirk, in Simmering zu Hause. Den Betrieb übernahm er 1992 in dritter Generation und führt ihn seither mit seiner Frau Anneliese. In diesen Jahren hat sich vieles getan, der Betrieb wurde kontinuierlich ausgebaut und erneuert, sodass er auch technisch auf den aktuellsten Stand ist. Kultiviert werden Rispen-, lose Paradeiser, Gurken und Kohlrabi, Rucola und Brokkoli im geschützten Anbau.
Dabei liegt sein Fokus auf Paradeisern und Gurken, denn beiden Kulturen haben schon jahrzehntelange Tradition bei Familie Schippani. Seit 2019 auch der jüngste Sohn, Stefan, als abgeschlossener Gärtnerfacharbeiter zuhause geblieben ist, werden alternative Kulturen überlegt. So wurde auch Kohlrabi und Brokkoli im Gewächshaus als Nachkultur gepflanzt. Nach diesen Anbauversuchen 2019 entschied sich Familie Schippani, diese auch vollständig in die Anbauplanung mitaufzunehmen und langfristig zu kultivieren. Auf Grund der Nähe und des kurzen Transportweges zur Übernahmestelle der LGV Sonnengemüse in Simmering, kann das Gemüse bis zur vollen Reife wachsen. Deswegen ist auch die Kulturpflege eine besonders wichtige Aufgabe für ihn. Die Zucht und Pflege seiner Schützlinge bedarf viel Feingefühl und Leopold Schippanis ständiger Aufmerksamkeit:
„Gärtner zu sein ist nicht nur ein Beruf, sondern eine Berufung. Meine Hände sind mein Kapital. Bis jemand eine Kultur richtig pflegt, das dauert wirklich lange. Das ist ein wenig wie Kartenspielen. Das ist schnell gelernt, aber es braucht Jahre an Erfahrung. Das Schönste aber ist, Pflanzen wachsen zu sehen, mit eigenen Händen Produkte für unser Leben zu produzieren.“