Martin Michlits

Innovativer Bio-Gemüsebauer aus dem Seewinkel

Aufgewachsen auf bäuerlichen Betrieben, gründeten die Eltern von Gemüsebauer Martin Michlits im Jahr 1985 ihren eigenen Gemüsebetrieb in St. Andrä am Zicksee im Burgenland.  Die besondere Vorliebe gilt der Erzeugung von Radieschen. Was einst klein anfing, ist im Laufe der Zeit – so wie Martins Radieschen auch – rasant gewachsen. Heute kultiviert Martin Michlits für Seewinkler Sonnengemüse gemeinsam mit seiner Familie im Freiland Radieschen, Snackradieschen und Zucchini im biologischen Anbau. Noch während seiner Ausbildung in der Landwirtschaftsschule Wieselburg machte Martin Michlits den nächsten großen Schritt. Parallel zum konventionellen Betrieb der Eltern gründete er eine biologische Landwirtschaft. Nach dem Vorbild der Eltern, und wohl wissend, dass er von der langjährigen Erfahrung seines Vaters profitieren konnte, spezialisierte er sich auch auf Radieschen. Zusätzlich kultiviert er im Sommer Biozucchini. Eine besondere Spezialität sind die knackigen Snackradieschen, neben der Bundware eine zweite Variante des vitaminreichen Gemüses. Für die raschere Ernte dieser blätterlosen Knollen investierte Martin Michlits – einzigartig in Österreich – in eine eigene Erntemaschine. Nach gründlichem Waschen und händischem Sortieren sind die knackigen und besonders schmackhaften Snackradieschen so binnen weniger Stunden für die Vermarktung bereit. Zur Unterstützung der besonders tüchtigen Bienen bei der Zucchiniproduktion, werden Blühstreifen angelegt und Insektenhotels aufgestellt. Um CO2 zu sparen, installierte der innovative Gemüsebauer für den Betrieb der Waschmaschinen und der Kühlung eine leistungsfähige Photovoltaikanlage, welche zusätzlich noch Strom zum Einspeisen in das öffentliche Netz produziert. Ein gesunder Boden ist das wichtigste Kapital von Martin Michlits. Deshalb ist ihm die richtige Fruchtfolge auf den Feldern besonders wichtig. So werden neben Gemüse auch noch Sojabohnen, Getreide, Mais und Luzerne angebaut.

„Dass wir uns gemeinsam als Familie täglich um unsere Kulturen kümmern können, ist eine sehr schöne Sache. Der Austausch innerhalb der Familie ist mir sehr wichtig, denn die Praxis ist fast nie wie im Lehrbuch. So können wir jederzeit auf unterschiedliche Erfahrungen und eine helfende Hand zurückgreifen.“