Ein Pionier in Sachen Paradeiservielfalt und Ressourcenschutz

Die Leidenschaft zum Gemüse und der Pflanze wurde Stefan Bauer bereits in die Wiege gelegt. Aus einer Gärtnerfamilie stammend, gründete er 1999 seinen eigenen Betrieb im Wien Essling, nahe dem Marchfeld. Die Paradeiser haben es ihm besonders angetan, vor allem den kleineren Sorten schenkte er seine Aufmerksamkeit. Die bereits Bestehenden konnten ihn nicht ganz überzeugen, weshalb er eigene Sortenversuche anstellte. Dabei kristallisierten sich einige neue Sorten heraus, sodass wir ihm heute die kräftig roten Mini San Marzanos, gelbe und braune Cherry-Paradeiser sowie die Mini Ovalis verdanken.

Neben dem perfekten Paradeiser und einer großen Sortenvielfalt ist dem Gärtner Eines ebenso wichtig: die Kreislaufwirtschaft. So befindet sich auf seinem Betrieb ein Regenwasserteich, welcher größtenteils die Bewässerung des Gemüses übernimmt. Das verbrauchte Wasser läuft anschließend über Kulturrinnen ab und dient erneut der Bewässerung. Zusätzlich verfügt Stefan Bauer auf seinem Gartenbaubetrieb über eine Aquaponik-Anlage, welche einen geschlossenen Kreislauf zwischen der Fischzucht und dem Gemüseanbau schafft. Dabei wird der Fischdung in einem Biofilter gereinigt, aufbereitet und als natürlicher Dünger für die Gemüsepflanze eingesetzt. Auch bei der Wärme- und Energieerzeugung ist das Stichwort Kreislaufwirtschaft: Für konstante Temperaturbedingungen setzt Stefan Bauer auf ein Blockheizkraftwerk. Dabei wird Wäre und Elektrizität über einen mit Gas betriebenen Motor erzeugt. Das CO2, welches bei diesem Prozess entsteht, kann er direkt als hervorragender Dünger für seine Paradeiser verwendet.

Stefan Bauer euphorisch: „Wir bauen in Wien Essling eine große Vielfalt an unterschiedlichen Paradeisern an. Dabei ist mir wichtig, dass die benötigten Ressourcen schonend eingesetzt werden. So geht beispielsweise bei unserer Bewässerung kein Tropfen Wasser verloren und jedes einzelne abgefallene Blatt wird zu nützlichem Kompost verarbeitet. Es ist schön, wenn man so Lebensmitteln mehr Leben geben kann. “